Last Days of American Crime

Last Days of American CrimeNoch zwei Wochen hat der Kriminelle Bricks Zeit, seinen letzten Coup zu landen und sich abzusetzen. Denn nach Ablauf dieser Frist startet in den USA ein neues Programm zur Verbrechensbekämpfung.

Mittels eines Neuro-Inhibitors, der ein direkt auf den Willen der Menschen wirkendes Signal austrahlt, wird es zukünftig unmöglich sein, gegen das Gesetz zu verstoßen. Bricks Partner verfolgen dabei noch ganz eigene Interessen, und die 14-tägige Deadline ruft noch weitere Verbrecher auf die Bühne…

Der im Original beim Amerikanischen Comicverlag "Radical Publishing" als Heftserie erschienene Comic ist nichts für zart besaitete Gemüter. Sex, explizite Gewalt und Drogen bestimmen die Bilder und Dialoge. Wer dazu die nötige Distanz mitbringt und sich an trashigen Stories erfreut, wird hier bestens bedient. Die Zeichnungen sind grandios, die Atmosphäre stimmig, die Figuren überzeugen und das Storytelling fesselt. Splitter bringt die gesamte Storyline in einem schicken Hardcovereinzelband und erweitert hier mal wieder thematisch das eigene Verlagsprogramm: der Band ist  am ehesten mit Comics aus dem Hause Panini (Vertigo) oder den Hard-Boiled-Crimes des Crosscult-Verlags vergleichbar. Eine Verfilmung des Bandes ist für 2012 angekündigt. Es besteht Kultverdacht.

The Last Days of American Crime
von Rick Remender und Greg Tocchini
Splitter
Hardcover, 172 Seiten, farbig
22,80 EUR