Ein erfolgreiches Comicjahr geht dem Ende entgegen. Wir schauen noch einmal zurück und präsentieren Euch hier unsere persönlichen Highlights des Jahres.
Frank
Comics im Tagesspiegel
Der Tagesspiegel führt einen der vielseitigsten genreübergreifenden deutschsprachigen Comicblogs.
Morgen – am 15.12.2010 – erscheint in der Printausgabe des Tagesspiegels zum neunten Mal eine Seite über Comics.
Mehr Infos gibt es unter www.tagesspiegel.de
Dort könnt ihr auch an einer Umfrage teilnehmen und schöne Comics gewinnen.
Adventsbasteln mit Cubeecraft
Weihnachten steht vor der Tür. Wer da noch eine Alternative zum sonntäglichen Plätzchen Backen sucht, sollte sich mal mal auf der Webseite von Cubeecraft umschauen. Dort gibt es Bastelbögen für alle möglichen Figuren zum kostenlosen Download.
Einzige Voraussetzung ist ein Farbdrucker und etwas handwerkliches Geschick mit einem Cutter. Auf einen USB-Stick geladen, lassen sich die Bögen aber auch in jedem Copyshop farbig ausdrucken.
Mein persönlicher Liebling ist der Hellboy-Cubee.
Weilweihnachten
Wir haben ein paar schicke Weihnachtskarten aufgelegt.
Eine Vorschau gibts auf unserer Webseite http://www.weildarum.de
6 Künstler sind dabei:
Vorsicht, Falle!
Falls Ihr mit dem Auto zu uns kommt: seit einiger Zeit werden bei uns im Kiez die Parkräume „bewirtschaftet“. D.h. in der Praxis, Ihr müßt für das Parken bezahlen, natürlich ohne dass sich irgendetwas an der Parkplatzsituation verbessert hat. Die Parkuhren sind nicht nur extrem häßlich, sondern auch noch dünn gesät und die spärliche Beschilderung schnell übersehen. Dafür gibt es umsomehr gnadenlose uniformierte Patroillien des Ordnungsamtes. Diese Taktik ist einfach genial, Gratulation dazu an unser Amt.
Wenn Ihr mit dem Auto zu uns kommen möchtet, parkt am besten auf dem Privatparkplatz, der sich ca. 30m stadteinwärts auf unserer Straßenseite befindet. Die Parkgebühren für 1 Stunde erstatten wir Euch bei einem Einkauf ab 20 EUR. Sprecht uns darauf an!
Halloween-Special: The Walking Dead
Wieder einmal haben sich Filmemacher einer Comicvorlage bedient. Am heutigen Halloween-Fest startet in den USA die auf der Kult-Comicreihe basierende TV-Serie „The Walking Dead“.
Sie müssen erzählen
Immer wieder ein beliebtes Thema vor der Ladentür: die Diskussion um den Sinn und Unsinn der Bezeichnung "Graphic Novels". Vor einiger Zeit ist nun wohl so etwas wie der deutsche Prototyp für diesen Stil erschienen: Peer Meter & Barbara Yelin – Gift.
"Gift", das dürfte inzwischen bekannt sein (und so braucht es auch keinen weiteren Sticker auf dem schönen Cover), ist die Geschichte der 15fachen Giftmörderin Gesche Gottfried aus Bremen. Eine der letzten Frauen, die in Deutschland – 1831 -hingerichtet wurden. Aber eigentlich geht es in dem Comic weniger um sie – ihre Taten sind unbestritten – als um den Umgang bzw. den Nichtumgang der Gesellschaft mit dieser (kranken) Frau: wie kann es eine Stadt zulassen, dass in ihrer Mitte jahrelang eine Giftmörderin ihr Unwesen treibt, ohne das jemand eingreift. Es geht um die Emanzipation der Frauen und die Ignoranz der Männer. Ein Comic auf mehreren Ebenen und ein zutiefst deutscher Comic, getragen von dem was im Ausland oft als "german geist" bezeichnet wird.
Schuiten-Ausstellung in Berlin
Vom 5. bis 7. November 2010 findet im Direktorenhaus Berlin eine Austellung mit Werken von François Schuiten, einem der ganz großen und meiner persönlichen Lieblingscomickünstler statt.
Gezeigt werden großformatige Siebdrucke und in einer neuen „electronic ink“-Technolgie realisierte Werke.
Mehr Infos gibt es bei GALARNO.
Die Comics von Schuiten erscheinen z.Z. im Verlag „Schreiber & Leser“. Lieferbar sind der Zweiteiler „Jenseits der Grenze“, sowie das vor einigen Wochen neu erschienene „Die Sandkorntheorie“. Außerdem haben wir noch Restbestände der alten Feest-Ausgaben „Der Turm“, „Dolores“, „Das Fieber des Stadtplaners“ und „Der Schattenmann“ auf Lager.
Die Zeit und Gott
Genesis, Alpha, Archetyp – Gott und seine Schöpfung sind im Comic z.Z. en vogue. Ein weiteres, wirklich amüsantes Büchlein über den Herrn (oder die Dame, oder beides, wie wir im vorliegenden Band erfahren) ist vor wenigen Wochen im kleinen, aber feinen Zwerchfell-Verlag erschienen.
Herbst und Winter – Zeit der Mäuse
Nach dem vielfach prämierten Herbst-Band erschien vor einigen Tagen nun der Winter-Band der „Mouse Guard“ – Reihe. Damit setzt der Crosscult-Verlag eine der schönsten Comic-Reihen fort.
Im Schatten des Donjon
Ab sofort könnt Ihr Eure Fahrräder bei uns im schützenden Schatten des Donjon parken.
Die Auswahl des Motivs für unseren neuen Fahrradständer fiel nicht besonders schwer: die schwarzhumorige Fantasie-Persiflage „Donjon“ von Lewis Trondheim und Sfar (und inzwischen von vielen anderen Zeichnern) ist eine der besten derzeit erhältlichen Comicserien. Mit freundlicher Genehmigung des Berliner Reprodukt-Verlages verschönern nun Herbert & Co. das Stadtbild des Prenzlauer Bergs.
Wer die Serie immernoch nicht kennt, sollte sich jetzt dringend mal auf ein Fahrrad schwingen und hier im Donjon-Fachgeschäft vorbeikommen. Z.Z. legen wir übrigens auch noch Lewis Trondheim – Postkarten und den Donjon-Flyer mit praktischer Zeitstrahl-Serienübersicht in die Tüte (solange der Vorrat reicht).
Neues aus dem Studio Ghibli [Update]
Fast hatte ich ja schon nicht mehr daran gedacht, aber zwei Jahre nach dem Kinostart in Japan kommt nächste Woche nun endlich auch bei uns "Ponyo" in die Kinos. Eine Geschichte über eine kleine Meerjungfrau und ihren Wunsch ein Mensch zu werden, entstanden unter der Regie von Hayao Miyazaki.
In Japan selbst ist im August derweilen schon das neueste Werk aus dem Studio Ghibli mit grossem Erfolg angelaufen: "The Borrowers" ist eine Umsetzung des englischen Kinderbucherfolgs von Mary Norton. Regie führte diesmal nicht Miyazaki, sondern der relativ junge Hiromasa Yonebayashi, der aber schon länger für Ghibli arbeitet.
Nach der Sintflut
Wenn die Welse den Fluss verlassen: „Das Ende der Welt“ von Pierre Wazem und Tom Tirabosco erzählt eine poetische Geschichte auf hohem künstlerischen Niveau.
Alles ist dunkel und es regnet in Strömen. Bei einem Unfall wird das Auto einer Familie von einem Baum zerquetscht. Einige Jahre später ein ähnliches Szenario: sintflutartige Regenfälle. Die Welse steigen vom Grund der Flüsse auf – der Weltuntergang scheint bevorzustehen.
Jenseits der Kulleraugen [Update]
Bei Schreiber und Leser ist der erste Band eines Comics aus Osamu Tezukas Spätwerk von 1973 erschienen.
Auch in Japan hatten die 68er ihre Spuren hinterlassen. Der Manga hatte sich empanzipiert. Neue Genres entstanden. Die Szenarios wurden realistischer. Und Tezuka, der immer schon mit den verschiedenen Stilen expermentiert hatte, musste sich, nachdem gerade seine Filmfirma pleite gegangen war, neu orientieren.
Frischer Wind aus fernen Welten
Unter dem Label ‚Paradogma‘ entsteht ein neues Science-Fiction-Magazin. Bereits im Mai ist die erste Ausgabe der Reihe „Ferne Welten“ erschienen.
Lange hat es gedauert, aber nun ist es endlich da – und das Warten hat sich gelohnt. Mit dem von Christoph Kotowski herausgegebenen „Ferne Welten“ gibt es jetzt endlich wieder ein deutschprachiges Sci-Fi-Magazin. Bereits die erste Ausgabe macht einen hervorragenden Eindruck.