Krimi
Clockwerx: Genesis
Goldene Zeiten für Steampunk-Fans: nachdem die "Korsaren der Alkibiades" (ECC) bereits in vier Bänden vorliegen, startet nun ein nicht weniger fulminanter Zweiteiler im Splitter-Verlag: Clockwerx von Jean-Baptiste Hostache, Jason Henderson und Tony Salvaggio.
Graphic Novels – Edition der Süddeutschen Zeitung
Unter dem Label "Bibliothek Graphic Novels" startet am 12.März eine Reihe ausgewählter Graphic Novels in einer Edition der Süddeutschen Zeitung.
Auch wenn die SZ Ihre Graphic Novels hier mit 'illustrierten Romanen' verwechselt bzw. ihre Comics so betitelt (gezeichnete Literatur ist eben etwas anderes, als Literatur mit Illustrationen), und auch das Medium recht einseitig in Richtung Realität, Biografie und Zeitgeschichte (Fiction, Fantasy oder Humor werden da völlig ausgeklammert) begreift, ist das ansonsten eine wirklich schöne Sache. Immerhin sind einige der besten Künstler und großartigsten Comics dabei.
Alle Bände erscheinen als gebundene Hardcoverausgabe in einem einheitlichen Format zu einem vergleichsweise günstigen Preis – eine gute Gelegenheit, um Graphic Novels kennen zu lernen oder Lücken in der eigenen Bibliothek zu schließen. Bitte teilt uns ggf. Euren Bedarf mit.
Jahresrückblick
Ein erfolgreiches Comicjahr geht dem Ende entgegen. Wir schauen noch einmal zurück und präsentieren Euch hier unsere persönlichen Highlights des Jahres.
Haarmann
Der Comictipp des Monats Oktober von Peter Hetzler.
Es ist den Berichten des Schriftstellers und damaligen Prozessbeobachters Theodor Lessing zu verdanken, dass das Verfahren gegen den Massenmörder Fritz Haarmann nicht so abgelaufen ist, wie die Behörden es gerne gehabt hätten: unauffällig und „unter Vermeidung der Bloßstellung von Ämtern und Behörden“. Es waren nämlich vor allem die Polizeibehörden von Hannover, die in den 1920er Jahren sämtliche Hinweise bezüglich der Machenschaften von Haarmann unter den Teppich gekehrt haben. Nicht zuletzt deshalb, weil Haarmann als Geheimagent auf ihrer Gehaltsliste stand und dadurch in der Lage war, im Bahnhofsviertel nach jungen Männern Ausschau zu halten, die ihren Anschlusszug verpasst hatten und froh waren, eine kostenlose Bleibe für die Nacht angeboten zu bekommen.